Sisteron, Südfrankreich

Malerische Kulisse des Ortes Sisteron im Durance-Tal

Der Ort bietet eine schöne Altstadt und interessante Attraktionen

In einem Engpass mitten im Durance-Tal liegt der malerische Ort Sisteron. Seit dem Jahr 1957 kann man die Gemeinde auch bequem mit dem Auto erreichen, denn seitdem gibt es einen Straßentunnel mitten durch den Felsen. Sisteron besitzt nicht nur kolossale Berge um sich herum, sondern auch eine riesige Festung. Das Alter dieses Bauwerkes ist unklar, fest steht aber, dass man von hier aus eine herrliche Aussicht genießen kann.

Blick auf die Zitadelle Sisterons am Nationalfeiertag

Zudem ist die Altstadt Sisteron schlichtweg bezaubernd, die Gässchen sind verwinkelt und kleine Bögen verbinden die Straßen. Der Ort hat, wie viele Gemeinden an der Côte d’ Azur, römische Wurzeln. Im Museum des Alten Sisterons an der Rue de Provence kann man diese Spuren verfolgen. Sehenswert ist außerdem die Kirche Notre-Dame-des-Pommiers aus dem 12. Jahrhundert, die Gemälde von Pierre Mignard und Antoine Coypel beherbergt.

In der Nähe Sisterons befindet sich eine interessante Felsengruppe, die Pénitents de Mées 56. Der Legende nach handelte es sich hierbei um Mönche, die das Zölibat nicht allzu ernst nahmen und sich jungen Mädchen hingaben. Zur Strafe wurden sie in Stein verwandelt und müssen für immer ihr Dasein als Mahnmal fristen.

Heiße Quellen und wohltuende Bäder in Digne-les-Bains

Wer denkt, nur in Finnland könnte man wohltuende Bäder in heißen Quellen genießen, der irrt. Auch in dem Badeort Digne-les-Bains kann man sich diesem tollen Vergnügen hingeben. Zudem bietet der Ort eine faszinierende Landschaft, eine bezaubernde Altstadt und kulturelle Leckerbissen. So sollte man sich auf keinen Fall die Besichtigung von Notre-Dame-du-Bourg entgehen lassen. Die Kirche stammt aus dem Übergang vom 13. zum 14. Jahrhundert und in ihrem Inneren wirkte der Theologe und Philosoph Pierre Gassendi.

Wahrzeichen Digne-les-Bains ist der große Brunnen, die so genannte Grande Fontaine aus dem Jahr 1829. Am westlichen Ortsrand steht das Haus von Alexandra Davis-Néel, in dem sie 1969 verstarb. Die im Jahr 1868 geborene Dame unternahm zahlreiche Forschungsreisen, unter anderem nach Tibet, obwohl dies zu ihrer Zeit für eine Frau sehr unkonventionell erschien. In dem Haus ist inzwischen ihr zu Ehren ein Museum untergebracht.

Idealer Ausgangsort für aufregende Touren

Kirche Notre Dame du Roc

Castellane bietet ein Unterhaltungsprogramm für Abenteuerfans, denn von hier aus beginnen zahlreiche Bergwanderungen entlang der Route Napoléon. Zudem starten von dem Dorf aus auch Kajak- und Klettertouren. Auch kulturell Interessierte können in Castellane fündig werden, so etwa bei der Besichtigung der romanischen Kirche St. Victor, die im 12. Jh. von Mönchen erbaut wurde. Vor Castellane ragt ein riesiger Kalkfelsen hervor, auf dem zum einen die Kirche Notre-Dame-du-Roc thront und zum anderen kann man von der Anhöhe eine phänomenale Aussicht genießen.

Was für Amerika der Grand Canyon ist, das sind die Schluchten Gorges du Verdon für Frankreich. Vor Millionen von Jahren befand sich an dieser Stelle nur Wasser. Im Laufe der Zeit ging das Meer zurück und riesige Berge bahnten sich ihren Weg. Doch etwas blieb zurück: Eine gigantische Schlucht, die sich in die Felsen eingegraben hat. 700 Meter tief ist die Schlucht, in der der Fluss Verdon heute seinen Lauf nimmt. In 21 Kilometern Länge erstreckt sich der Fluss von Rougon bis Lac de Ste-Croix. Wer mutig genug ist, kann das Gewässer auch befahren oder man wandert einfach über den dünn besiedelten Landstreifen an ihm vorbei.

Gorges du Verdon

Wander- und Klettertoure.

Abenteuerlic. Kajakfahrten

Tunnel durch den Fels