An der Côte d’ Azur treffen zwei verschiedene Küchen aufeinander: Zum einen findet man an der Französischen Riviera die italienisch anmutende Nizzaer Küche, die so genannte Cuisine Niçoise. Hier arbeitet man vor allem mit Basilikum, Tomaten, Oliven und Ei und zaubert daraus schmackhafte Gerichte. Zum anderen ist das Gebiet bekannt für seine provenzalischen Küche, verfeinert mit Gewürzen wie Rosmarin oder Tymian aus der Region.

Die Fischsuppe Bouillabaisse ist ein typisches Gericht der südfranzösischen Küste

Köstlicher Hummer

Das Leben in einem der vielen Straßencafés genießen

Die Provence galt früher als eine der ärmsten Regionen Frankreichs, daher entstammen ihre Gerichte einer einst deftigen Bauernküche. Diese Wurzeln sind bis heute bei einigen Gerichten zu spüren. Das berühmte Ratatouille, eine Art Paprikaeintopf, mag einfach klingeln, ist aber äußerst deliziös und schmeckt besser als es heißt, denn wörtlich übersetzt bedeutet der Name nämlich "Fraß".

Beliebte Gerichte an der Côte d’ Azur sind beispielsweise die Tourte de Bléa, eine Art Pizza mit Pinienkernen und gehackten Mangoldblättern oder der Tian, ein schmackhafter Gemüsekuchen. Da es sich um eine Küstenregion handelt , kann man selbstverständlich die köstlichsten Fischgerichte probieren, wie beispielsweise die Bouillabaisse. Die Fischsuppe war ursprünglich ebenfalls eine Essen für arme Leute, aber heute findet man die köstlichsten Fischsorten und Schalentiere in der Brühe.

Natürlich wird an der Côte d’ Azur auch gerne getrunken. Sehr geschätzt sind die Hausweine der Regionen Cassis 30, Menton 131 und Nizza 103. Des Weiteren erfreut sich der Schnaps Marc de Provence großer Beliebtheit, ebenso wie der Anisschnaps Pastis. Auch ein Schwenker Cognac wird gerne einmal getrunken. Zur Erfrischung trinkt man aber schon mal eine gepresste Zitrone, französisch die "Citron Pressé".

Tagsüber gibt es jedoch nur eine Flüssigkeit, die die Trinkgewohnheiten der Küstenbewohner dominiert: Kaffee. Am frühen Morgen, am Vormittag, am Nachmittag und nach dem Essen wird er getrunken. Das kleine Café an der Straße hält eine Tasse ständig bereit.

Auf ein ausgiebiges Frühstück verzichtet man für gewöhnlich. Man trinkt lediglich eine Tasse Kaffee und isst dazu meist ein Croissant.

Mittag gegessen wird in der Regel zwischen 12 und 14 Uhr. Doch auch hier isst man meist nur eine Kleinigkeit. Am Abend hingegen ist Schlemmen angesagt. Zwischen 19 und 21 Uhr verwöhnt man seinen Magen und Gaumen mit einem 3-Gänge-Menü.

Möchte man das Essen im Restaurant genießen, sollte man beachten, dass es in Frankreich üblich ist, dass der Kellner einem den Tisch zuweist. Sich einfach hinzusetzen gilt als unhöflich und ungehobelt. Das Trinkgeld ist in der Regel schon im Preis inbegriffen. Doch legt man bei gutem Service trotzdem noch fünf bis zehn Prozent dazu.

Weine aus der Region

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Wohlfühlen an der Côte d'Azur