Menton, Südfrankreich

Idyllische Stadt Menton im Osten der Côte d' Azur

Idyllisch im Osten der Côte d’ Azur liegt die 30.000-Einwohnerstadt Menton. Im Vergleich zu vielen ihrer Nachbarorte ist Menton als geradezu junge Stadt zu bezeichnen. Erst im Jahr 1251 tauchte die Siedlung erstmals urkundlich als "Mons Othonis" auf. Wenige Jahre danach erhielt Wilhelm von Roquebrune 128 die Rechte an der Stadt. Seine Nachfahren verkauften diese im Jahr 1346 dann an Marseille  1 . Nach dem spanischen Erbfolgkrieg fiel Menton kurzfristig an Habsburg, wurde aber schließlich französisch.

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Beliebt ist Menton schon seit vielen Jahren als Kurort, der über ein äußerst mildes Klima verfügt. Eine Woche vor Fasching feiert Menton sein berühmtes Zitronenfest (Fête du Citron), bei dem ziehen mit Orangen und Zitronen gefüllte Festwägen durch die Straßen und veranstalten einen Umzug.

Beliebter Kurort

Alte Festung am Hafen

Menton wird für sein mildes Klima geschätzt

Bezaubernder Olivengarten Le parc du Pian

Mitten im Stadtzentrum, etwas nördlich vom Hafen mit seinem künstlich verbesserten Hauptstrand gelegen, erstreckt sich ein wunderschöner Olivengarten - Le parc du Pian ist geradezu ein Sinnbild des Flairs der Côte d’ Azur. An der Westbucht findet man zudem ein Casino, neben dem sich der herrliche Jardin Biovès, ausgeschmückt mit den exotischsten Bäumen und faszinierendsten Blumen, ausbreitet. In der bezaubernden Gartenanlage steht außerdem der Palais d’ Europe, ein Haus aus der Belle Epoque. Heute ist in dem prachtvollen Gebäude ein Kongress- und Kulturzentrum untergebracht. Unterhalb des Casinos und des Gartens verläuft die Hauptgeschäftsstraße Mentons, die Avenue Félix Faure.

Am Boulevard de Garavan trifft man auf einen weiteren Garten der Stadt, den Jardin Botanique Exotique. Auch in dieser Anlage kann der Besucher in ein Meer aus exotischen Pflanzen eintauchen.

Turm der Kirche St-Michel

Reich verzierte Fassade

Die italienisch anmutende Altstadt Mentons, umsäumt mit Resten der historischen Stadtmauer, ist ein wahres Schmückstück. Die beste Übersicht über den Charme des Ortes verschafft man sich am besten von der Kirche St. Michel aus, die über eine Freitreppe verfügt, die zu einer Aussichtsterrasse führt.

Von der Anhöhe aus sieht man auch die Pfarrkirche St-Michel am Place de la Conception, die aus dem 17. Jahrhundert stammt. Eigentlich beruht das barocke Gotteshaus jedoch auf einem Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert, was man beispielsweise noch an den ungleichen Türmen der Kirche erkennen kann. Im Inneren weist das Gotteshaus einen bemerkenswerten Flügelaltar auf, der von dem Künstler André Manchello gestaltet wurde.

Jean Cocteau gestaltete das Standesamt im Rathaus

In der Hafenbastion aus dem 17. Jahrhundert wurde das Museum Jean Cocteau 130 untergebracht, das Bilder, Graphiken und Bühnenentwürfe des Freigeistes präsentiert. Das Rathaus Mentons an der Rue de la République ist eine wahre Pracht. Das Hôtel de Ville ist im italienischen Stil gehalten und wurde im Jahr 1957 neu ausgestaltet. Dabei schuf der Künstler Cocteau ein wahres Meisterwerk, denn die Salle des Mariages, das Standesamt, glänzt in den herrlichsten Ausschmückungen. Das Zimmer ist in Purpur und Gold gehalten und rundum mit Spiegeln verkleidet.

In der Nähe des Rathauses lädt das Städtische Museum (Musée Régional) auf einen Besuch ein. Das Ausstellungshaus beherbergt eine heimatkundliche Sammlung und eine Gemäldegalerie. Prunkstück der Kollektion ist ein urzeitlicher Schädel des so genannten "Grimaldi-Menschen", der in der Nähe Mentons gefunden wurde.

Besonders wissenswert über Menton 131 ist, dass hier die frühesten europäischen Funde menschlichen Lebens gemacht wurden. In den Grotten von Vallonet fand man zum Beispiel Spuren steinzeitlicher Besiedlung. Sie sollten den sehenswerten Höhlen westlich von Menton 131 wirklich einen Besuch abstatten. Das Gleiche gilt auch für die Grimaldi-Grotten im Osten des Ortes.