Cassis, Südfrankreich

Bunte Fischerboote im Hafen von Cassis

In der unmittelbaren Nähe von Marseille  1  beginnt ganz offiziell die Côte d’ Azur mit dem malerischen Ort Cassis. Vor knapp 2500 Jahren fanden schon die Griechen Gefallen an der traumhaften Gegend und gründeten eine Siedlung mit dem Namen "Charsis". Die wunderschöne Landschaft beeindruckte schließlich auch die Römer, die auf Grundlage der griechischen Siedlung einen Hafen auf dem Boden des heutigen Cassis errichteten, den "Portus Charsicus".

Hotelangebote nähe Cassis

Le CassidenInterhotel CassitelDZ ab 85,00 €Hôtel LaurenceDZ ab 52,00 €Mehr Angebote Nähe Cassis

Aber auch in der Gegenwart hat Cassis keinesfalls an Charme verloren. Die Stadt selbst bietet anmutige Gässchen mit kleinen Geschäften sowie jede Menge südländische Lebensart. Nicht zu vergessen sind auch die weltberühmten trockenen Weißweine, die in Cassis hergestellt werden. Wer auch die herrliche Umgebung von Cassis erkunden möchte, der kann Touren durch die traumhafte Landschaft buchen. Zu Fuß oder per Boot kann man so Zeuge unglaublicher Naturphänomene werden und die einzigartigen Fjorde und Klüfte Cassis in Augenschein nehmen.

Bei Cassis beginnt offiziell die Côte d' Azur

Pittoresker Charme und südländische Lebensart

Strand des schönen Hafenortes

Hafen des malerischen Ortes in der Morgendämmerung

La Ciotat konnte sich seine Natürlichkeit bewahren

Exakt zwischen Toulon 39 und Marseille  1  mitten auf einer Felszunge erhebt sich die Hafenstadt La Ciotat. Trotz zunehmendem Tourismus hat es der kleine Ort geschafft, seine Natürlichkeit zu bewahren. In den engen Gassen und auf den quirligen Märkten tobt das Leben. Natürlich hat La Ciotat auch einiges an Kultur zu bieten. Die Pfarrkirche Notre-Dame aus dem Beginn des 16. Jh., ausgeschmückt mit Kunstwerken und Gemälden ihrer Zeit, bestimmt nicht nur äußerlich das Stadtbild.

Im Museum Ciotaden, das im ehemaligen Rathaus 132 untergebracht ist, kann man wertvolle Einblicke in die Geschichte der Seefahrt, des Schiffsbaus und ebenfalls in prähistorische Gegebenheiten gewinnen. Auch neuere Geschichte wurde in La Ciotat geschrieben, denn in diesem malerischen Ort an der Côte d’ Azur wohnten einst die Brüder Lumière, die Erfinder des "Cinématographe", mit dem sie im Jahr 1895 erstmals einen Film vor Publikum zeigten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass La Ciotat das älteste Lichtspielhaus der Welt besitzt, das Kino Eden.

Auf einem Felsen nahe der Stadt erhebt sich die Kapelle Notre-Dame-de-la-Garde 19. Von hier aus hat man nicht nur eine atemberaubende Aussicht auf den Ort, sondern auch auf die vorgelagerten Inseln und Fjorde sowie auf die malerischen Klippen, die La Ciotat umgeben und so zu einem naturbelassenen Hafen machen.

Sanary-sur-Mer wird vor allem auch wegen dem nahen Seebad Bandol besucht

Besondere Berühmtheit erlangte Sanary-sur-Mer dadurch, dass viele deutsche Intellektuelle, die im eigenen Land vom NS-Regime verfolgt wurden, in dem idyllischen Ort an der Côte d’ Azur Zuflucht fanden. In der Zeit von 1933 bis zur Besetzung Frankreichs durch die Deutschen im Jahr 1944 flohen Größen wie Bertolt Brecht, Arthur Koestler, Arnold Zweig oder die Gebrüder Mann nach Sanary-sur-Mer. Ihre Spuren finden sich heute noch in der Gegend, wie etwa das Haus der Manns, das im Jahr 1944 zerstört, aber nach dem Krieg wieder aufgebaut wurde.

Heute ist der Ort nicht nur für seine herrliche Aussicht auf das Meer und die Berge berühmt. Touristen strömen jährlich in die Gegend, um im nahe gelegen Seebad Bandol zu entspannen. Und während man sich den Herrlichkeiten des Lebens in dem mitten an einer Bucht gelegenen Bad hingibt, genießt man am Besten noch ein Gläschen Wein – ganz nach französischer Lebensart. Der Rosé von Bandol ist unter Weinliebhabern äußerst bekannt und geschätzt.

Wer vom Baden genug hat, kann sich auch im exotischen Garten und Zoo, direkt zwischen Bandol und Sanary-sur-Mer, entspannen und inmitten von tropischen Pflanzen und exotischen Tieren die Seele baumeln lassen.

Traumhafte Sonnenuntergänge bei Six-Fours-les-Plages

Halbinsel Cap Sicié

Kleine Kapelle auf dem Kap

Schon in der Jungsteinzeit war die idyllische Halbinsel Cap Sicié besiedelt. Ebenfalls die Griechen und Römer ließen sich auf ihr nieder und lebten hauptsächlich vom Erzabbau. Auch Spuren des frühen Christentums sind in der Gegend nachgewiesen. Folgt man vom malerischen Inselort Six-Fours-les-Plages einem kleinem Pfad in Richtung Berg gelangt man zur Kirche St-Pierre. Das Gebäude, das heute dort zu besichtigen ist, stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde im 17. Jahrhundert erweitert.

Bei Ausgrabungen fand man Rückstände einer Taufkapelle aus dem 5. bis 6. Jahrhundert. Forscher schlossen daraus, dass es sich hierbei um die Überreste eines frühchristlichen Bergheiligtums handeln muss. In der Nähe befindet sich auch die Kirche Notre-Dame-de-la-Pépiole, die einen ligurischen Opferstein aus dem 6. Jahrhundert aufzuweisen hat. Six-Fours-les-Plages selbst beeindruckt vor allem durch seinen südlichen Charme und seine Natürlichkeit. Das milde Klima und der traumhafte Strand sorgen für vollkommene Erholung.