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Vor rund 2600 Jahren, um 600 vor Christus, gründeten die Griechen im Rahmen ihrer Kolonisation eine kleine Siedlung an der Südküste des heutigen Frankreichs und gaben ihr den Namen "Massalia". Damit legten sie den Grundstein für eine Stadt, die im Laufe der Jahrhunderte Beständigkeit bewies und durch ihre historische Bedeutung die verschiedensten Epochen miteinander verband - angefangen mit den Griechen bis hin zum Nationalsozialismus.
Als die Griechen in der Zeit um 200 vor Christus immer wieder Auseinandersetzungen mit den im Hinterland siedelnden Kelten auszutragen hatten, riefen sie römische Truppen zu Hilfe. Die Römer kamen, siegten und ließen sich schließlich in der Umgebung nieder. Massalia selbst aber wurde von ihnen nicht bedrängt. Erst als die Stadt sich entschied, im Bürgerkrieg zwischen Pompeius und Caesar in den Jahren von 49 bis 46 vor Christus keine Partei zu ergreifen, wurde sie von Caesars Soldaten erobert und in "Massilia” umbenannt.
Nach dem Ende des Römischen Reiches fiel Marseille 1 im 6. Jahrhundert zunächst an die Ostgoten, später dann an die Merowinger. Nach einer kurzen Zeit der Unabhängigkeit wurde Marseille 1 von Karl Martell, dem Großvater Karl des Großen, unterworfen. Im 9. Jahrhundert hatte man die Stadt dem Königreich Arleat einverleibt und im 13. Jahrhundert eroberte Karl von Anjou, König von Neapel-Sizilien, Marseille 1 .
Während der Kreuzzüge spielte Marseille 1 wegen seines Hafens immer wieder eine entscheidende Rolle. Verteidigungsanlagen, wie die von den Rittern des Johanniter-Ordens errichtete Tour St. Jean im Norden des Hafens, zeugen noch heute davon.
Im Jahr 1480 legte man die Stadt mit der französischen Provence zusammen. In den nächsten Jahrhunderten erlebte Marseille 1 dann einen stetigen wirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahr 1720 jedoch kam ein großes Unheil über die Hafenstadt, denn knapp die Hälfte ihrer Einwohner fielen der Pest zum Opfer.
Auch während der Französischen Revolution schrieben die Bewohner Marseilles Geschichte: Soldaten aus der Stadt sangen beim Einzug in Paris das von Rouget de Lisle geschriebene Kampflied, das durch dieses Ereignis den Namen Marseillaise erhielt. Ab dem Jahr 1795 wurde die Marseillaise zu Nationalhymne der Franzosen und ist es bis heute.
Neuen wirtschaftlichen Aufschwung verschaffte Marseille 1 die Öffnung des Suezkanals im Jahr 1869. Die Stadt wurde dadurch zu einem bedeutenden Tor nach Afrika und den Orient. Prachtvoller Glanz kehrte in Marseille 1 durch den Stadtausbau Napoleons III. im 19. Jahrhundert ein. Seine repräsentativen Bauten, wie der Triumphbogen an der Place d’ Aix, prägen noch heute das Stadtbild.
Während der Zeit des Dritten Reiches war der Hafen von Marseille 1 ein entscheidender Anlaufpunkt für Flüchtlinge vor dem faschistischem Regime. Doch um diesem Tatbestand entgegenzuwirken, befahl Heinrich Himmler, Reichsführer der SS, große Teile der Altstadt Marseilles zu zerstören.
In der Zeit von 1947 bis 1954 wurde Marseille 1 wieder nach den Plänen des Architekten Auguste Perret aufgebaut und mit modernen Elementen versehen, wie beispielsweise dem Wohnkomplex "Unité d’ Habitation”. Auch durch die Entstehung des Großhafens Marseille-Fos wurde die Stadt zu einem attraktiven Wohnort, der vor allem viele arbeitssuchende Emigranten anzog.
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Marseille
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